Bürgermeister Kai Wegner: „FEZitty wird es so lange geben wie Berlin“

Ein Spaziergang durch die Kinderhauptstadt mit Kai Wegner, Oliver Igel und Falko Liecke

Eines der großen Highlights der Kinderstadt-Saison von FEZitty war in diesem Jahr das Aufeinandertreffen der Kinderregierung mit gleich zwei echten Bürgermeistern und einem Staatssekretär: Am 23.08. beehrten Kai Wegner, Oliver Igel und Falko Liecke das Großprojekt im FEZ-Berlin und dem Stadtpark Wuhlheide.

Mit Erwachsenem-Visum: Berlins Bürgermeister Kai Wegner. Foto: David Schmidt/FEZ-Berlin

Bevor sie reindürfen, gibt es erstmal das Erwachsenenvisum: Kinderbürgermeister Arian und sein Team verteilen Schilder, die sich der Staatsbesuch um den Hals hängen muss. Ohne Visum sind hier, in FEZitty, nämlich eigentlich nur die Kinder willkommen. Aber für den heutigen Besuch machen die Bürger*innen der Kinderhauptstadt die Ausnahme.  

Gekommen sind Kai Wegner von der CDU, seit zwei Jahren Regierender Bürgermeister von Berlin, Oliver Igel, SPD-Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, und Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie.

Volle zwei Stunden verbringen die drei Politikprofis in der Kinderhauptstadt, sehen sich alles an, lachen viel, und probieren mal hier eine blaue Limo, mal da ein Stück leckere Pizza – die ist in FEZitty natürlich vegetarisch!  

Sandra Kipsch und Kristin Tiffert, die Projektleiterinnen, die die Kinderstadt zusammen mit vielen ehrenamtlichen Helfer*innen begleiten, führen die Runde übers Gelände: los geht es mit dem Infobüro und dem Jobcenter, den ersten Anlaufstellen für alle neuen Bürger*innen der Stadt.

Hier erhalten die Kinder einen Pass, ein Wuhli-Konto – das ist die digitale Währung der Kinderhauptstadt – und ihren ersten Job.  

Gleich neben dem Jobcenter befindet sich das kleine Rathaus. Die Regierungsarbeit findet aber nicht hier, sondern in einer großen Zentrale im Kellergeschoss des Gebäudes statt. Dort beraten die gewählten Nachwuchs-Politiker*innen zum Beispiel neue Gesetze oder verhandeln mit anderen Städten. Kinderstädte gibt es nämlich viele in Deutschland – und auch in vielen anderen Ländern der Welt.

An der Bank mit dem Sparkassenlogo ist immer viel los: Hier können sich die Kinder die bei der Arbeit verdienten Wuhlis von ihren Konten auszahlen lassen. Fünf Bankangestellte Kids schieben die kleinen Scheine über die Theke, oder nehmen von anderen Kindern Einzahlungen an – genau wie in einer richtigen Bank. Ihr Geld verdienen die Kinder in einem der mehr als 100 Jobs oder Studiengänge, die sie in FEZitty wahrnehmen können.  

Dass all das möglich ist, verdankt FEZitty seinen zahlreichen Partner*innen: Neben der Sparkasse unterstützten besonders die ODEG und die Berliner Wasserbetriebe dieses Jahr das Projekt, das es im FEZ schon seit 1999 gibt.

Vor dem Gelände parkt ein Bus aus der BVG-Flotte, Verkehrspädagog*innen lassen die Kids auf dem Fahrersitz Platz nehmen und beantworten gut gelaunt jede Frage. An der Universität geben Student*innen der Technischen Universität Berlin kindsgerechte Einführungen in den Uni-Alltag. Viel Unterstützung kommt auch von der Berliner Stadtreinigung, der AWO, der FÖL und den Handelsketten DM, Werkbau und Weihe.  

„So einen schönen Termin wie heute erlebt man selten“

„Ich will unbedingt die Hühner noch sehen“, sagt Kai Wegner nach der Fahrt mit der Feldeisenbahn durchs grüne Idyll auf dem Außengelände des FEZ. Die Mini-Hühnerfarm der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau lässt sich Berlins Regierender nicht entgehen. Hühner sind seine Lieblingstiere – das hat er schon im Vorjahr betont, als er FEZitty zum zweiten von nunmehr drei Malen besuchte. Auch Oliver Igel und Falko Liecke genießen sichtlich die Tour. 

Im Foyer nehmen die drei Gäste nach dem Rundgang auf dem Podium Platz. Igel erzählt von seinem Arbeitsalltag: Schon seit 2011 regiert er in Treptow-Köpenick. „Es ist schön zu sehen, wie sich unsere Stadt weiterentwickelt, größer wird und welche Möglichkeiten sich in ihr bieten – besonders für unsere Kinder“, sagt Igel. „Unsere Arbeit ist immer spannend und interessant, aber so einen schönen Termin wie heute erlebt man selten“, findet auch Falko Liecke.  

Spannend wird es, als eine Kinderreporterin der FEZittyNews ihre Frage stellt: „Das FEZ feiert nächsten Monat seinen 45. Geburtstag. Glauben Sie, es wird das FEZ noch mal so lange geben?“

Da muss Kai Wegner nicht lange überlegen: „Wenn man eine Städtepartnerschaft abschließt, dann hat man Verantwortung füreinander“, sagt Berlins Bürgermeister. „Ihr, die Kinder von FEZitty, habt eine Verantwortung für Berlin, aber Berlin hat auch Verantwortung für euch und FEZitty. Und darum haben wir diese Partnerschaft: Damit sich auch nachfolgende Regierungen und Generationen immer daran orientieren. FEZitty wird es also mindestens genauso lange geben wie Berlin.“ 

Ein Internationales Städteabkommen, 450.000 verdiente Wuhlis, 320 Doktortitel, 10 Start-Ups, 5 Projektwochen, 100 Berufe: Das ist die FEZitty-Bilanz für 2024! FEZitty wurde in diesem Jahr rund 11.000 mal besucht. Am 30. August klappte die Kinderstadt ihre Bürgersteige nach oben. Nächsten Sommer zur Ferienzeit kehrt das Mega-Event wieder zurück! Zum Rückblick 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=UM74KWcixv8&ab_channel=FEZ-Berlin
FEZblog
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.